Thema: Alopezie Areata und Regaine?
2009-08-23
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Autor: starlight |
Hallo in die Runde, bin auf dieses Forum gestoßen und möchte eine kurze Frage stellen: Bei mir wurde der kreisrunde Haarausfall diagnostiziert, dazu kommt ein für mich ziemlich rasanter diffuser Haarausfall oder die Areale werden immer größer - wie man es halt sehen will. Meine Hautärztin behandelt mich mit einer Eigenbluttherapie, die Medikamente sind homöopathisch und sollen vor allem die Lymphknoten und den Zyklus "anregen" (hormonelle Präparate). Und das, obwohl bei mir weder der Zyklus noch die Lymphknoten Schwächen zeigen - ich bin selten krank (nicht mal ein Schnupfen seit 3 Jahren) und auch beim Zyklus gibt es keine Unregelmäßigkeiten (bin 40 Jahre alt). Dazu verschrieb sie mir Zinktabletten (obwohl auch kein Zinkmangel festgestellt wurde) sowie Schüßler-Salze 3 und 5, diese Idee hatte ich selbst. Und dann sollte ich Regaine Männer, 5 %. anwenden. Irgendwie passt da was nicht, sollte ich mit Regaine aufhören? In unserer Familie hatten weder die Großeltern noch die Eltern mit Haarausfall zu kämpfen, also genetisch eher unwahrscheinlich, dass es vererbt wurde. Und wie ich gelesen habe, wirkt Regaine doch nur beim androgenetischen Haarausfall. Seit Anfang August bis jetzt habe ich ca 2/3 meines Kopfhaares verloren. Hilft Regaine wirklich? Viele Grüße |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:729 | 2009-08-25 |
Sehr geehrte Fragestellerin Die Alopecia areata ist ein Autoimmungeschehen, bei dem das körpereigene Immunsystem die körpereigenen Haare bekämpft. Es besteht kein "Verwandschaftverhältnis" zu anlagebedingtem und diffusem Haarausfall. Regaine kann hier somit nicht wirken. Die kompementärmedizinischen Verfahren entziehen sich einer wissenschaftlichen Bewertung. Zink wird gelegentlich eingesetzt, ohne dass hierfür belastbare klinische Studien vorliegen. Zur Therapie der Alopecia areata sehen Sie bitte auch: http://www.haarerkrankungen.de/therapie/alopeciaareata_therapie.htm Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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