Haarerkrankungen.de
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Autor: Anna |
Sehr geehrtes Expertenteam, ich habe mir einige der Beiträge durchgelesen, da viele Fragen schon beantwortet wurden. Ich bin Mitte 20 weiblich. Seit nun knapp 2 Jahre habe ich Haarausfall. Alles wurde untersucht. Eisenmangel wurde beglichen. Daran lag der Haarausfall offenbar nicht. Ich bekam unterschiedliche Diagnosen. Aga oder telegenes effluvium. Typische Scheitellichtung wirbellichtung vorhanden. Einzelnes Haar ist auch dünner. Benutze seitdem Minoxidil. Leider nahezu keinen Erfolg damit gehabt, so meine eigene Einschätzung. Habe ebenfalls PRP Behandlung hinter mir mit keinem Erfolg, sowie Mesotherapie und antiandrogene Pille, Nährstoffe im allgemeinen. Mein kompletter Kopf lichtet sich gleichmäßig aus. Sprich Seiten und Nacken ebenfalls. Was mich verwirrt ist, dass während Herr Dr. Finner meint, dass AGA diffus verlaufen kann, Herr Dr. Schwichtenberg öfter erwähnt hat, dass bei einem diffusen Verlauf etwas anderes liegen müsste oder eben eine Kombination aus beidem. Wie sind da Ihre Erfahrungen? Und kann eine Lichtung an einem Vitamin D Mangel liegen. Dies scheint ja strittig zu sein. Und muss man bei Dupa damit rechnen, dass es schlimmer als AGA abläuft? Mittlerweile, da bisher nichts geholfen hat, bin ich am Rande der Verzweiflung. Und bin für jeden Tipp dankbar. Ganz herzlichen Dank. |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2019-09-08 |
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Sehr geehrte Fragestellerin Der Kollege Finner und ich meinen das gleiche, wenn wir von einer diffusen Komponente des anlagebedingten Haarausfalles oder einer Kombination von beidem sprechen. Im Gegensatz zu Männern haben Frauen sehr oft (vielleicht sogar immer) auch einen vermehrten Haarausfall, wenn infolge des anlagebedingten Haarausfalles weniger Haare nachwachsen. Die Prognose der Scheitellichtung ist jedoch dauerhafter Haarverlust, während der diffuse Anteil (Kopfseiten und Nacken) im Normalfall umkehrbar ist (jahrelange Verläufe sind jedoch nicht unüblich). Ich versuche die beiden Komponenten gedanklich zu trennen, da auch unter einer Therapie mit Minoxidil ggf. zwar ein Stopp des anlagebedingten Haarausfalles auftritt, die Haarwurzeldichte in der Scheitelregion also nicht mehr abnimmt, während weiterhin ein vermehrter diffuser Haarausfall auf der ganzen Kopfhaut stattfindet. Vitamin D-Mangel als Ursache des diffusen Haarausfalles wird kontrovers diskutiert, es ist jedoch nicht abwegig und einfach zu behandeln. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg | |
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