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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: AGA? Eisen? Vit. D?
2015-03-06
Autor:
Fragestellerin
Guten Tag,
mit 16 habe ich bei mir das erste Mal Haarausfall festgestellt, etwa drei Monate nachdem ich mit der Pille Belara angefangen hatte. Zunächst nahm ich es nicht weiter ernst, da ich immer sehr dicke und viele Haare hatte. Mit 17 war ich dann das erste Mal beim Hautarzt, der diffusen Haarausfall feststellte und eine Schilddrüsenunterfunktion. Während der Einstellungsphase mit Thyroxin war es ganz schlimm (200 Haare mindestens, an Waschtagen über 500). Nach einem Jahr wurde es besser, aber die Haare trotzdem dünner. Mit 18 dann wechselte ich zur Pille Lamuna, um die Belara als Ursache auszuschließen. Es machte nichts schlimmer oder besser. Ein anderer Hautarzt diagnostizierte dann im vorderen Bereich AGA (nur Opa mütterlicherseits, sonst alle dickes Haar) hinteren Eisenmangel. Mit 22 habe ich die Pille abgesetzt. Es führte nicht zu verstärktem Haarausfall. Ferritin ist erst konstant über 70 seit etwa 1 1/2 Jahren. Letzte Jahr im August wurde ein Vit. D. Mangel festgestellt. Etwa nach drei Monaten Einnahme verlor ich nur noch um die 25 Haare am Tag (vorher 40-60, für mich schon zu viel, vor 10 Jahren waren es viel weniger täglich). So ist es bis jetzt, Vit. D aber immer noch leicht unter der Norm. Die Lichtung ist über die Jahre am oberen Hinterkopf und seitlichen Oberkopf etwas stärker geworden, denke ich (nichts nachgewachsen). Nicht vorne, wo es erblich sein soll. Meine Frage nun, wenn es vllt nicht erblich ist, hilft Regaine dann trotzdem? Oder sollte ich wegen Vit. D erstmal abwarten? Ich überlege den Schaum für Männer einmal täglich zu nehmen, bis der für Frauen in DL zugelassen wird. Das Geschmiere 2x täglich mit der Frauenlösung möchte ich nicht. Danke!
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:770
2015-03-06
Guten Tag,
eine genaue Diagnose und Beratung ist nur in einer Haarsprechstunde möglich, auch mehrere Haarausfallformen können gleichzeitig auftreten und sich gegenseitig verstärken. Bei einer Lichtung obenhandelt es sich aber sicherlich auch um einen anlagebedingten Haarausfall, auch wenn Sie keinen Schuldigen in der Familie finden, jeder hat ja seine eigenen Gene. Vitamin D hat damit nichts zu tun.
Die Behandlung muss auch in der Sprechstunde besprochen und anhand von Aufnahmen kontrolliert werden. Auch eine einmal tägliche Behandlung mit der Lösung (doppelte Menge, nicht schmieren sondern tropfen) oder dem Schaum kann bei guter Verträglichkeit im Einzelfall sinnvoll ein.
MFG, Dr. Finner

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