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Expertenrat zur Alopecia areata

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Thema: AA - ist eine Therapie in jedem Fall sinnvoll?
2005-04-27
Autor:
tina
Guten Tag,

ich bin 37 Jahre und leide seit August 2004 an diagnosisierter AA mit derzeitiger Tendenz zum kompletten Kopfhaarverlust. Habe nach Absprache mit meiner Hautärztin eine Cortisonbehandlung über einen längeren Zeitraum abgebrochen, weil das nicht den gewünschten Effekt hatte, ausserdem habe ich noch ein halbes Jahr Unizink genommen, was aber auch eher von Misserfolg gekrönt war. Natürlich finde ich den vermutlich totalen Haarverlust sehr schlimm, aber beim Studieren aller Fachseiten und auch auf dem diejährigen Kongress des AA Deutschland in FRankfurt komme ich immer wieder irgendwie zu der Annahme, dass es nicht wirklich eine Therapie zu geben scheint, die tatsächlich bleibenden Erfolg verspricht. Eigentlich habe ich mich gegen weitere Therapien, so auch gegen DCP entschieden, weil ich mir die ganze Ärztelauferei eigentlich ersparen will und mit der schon bestellten Perücke auch gut klarkomme. Meine Frage: Würden Sie mir trotzdem zu einer DCP Therapie raten und wo kann ich denn im Grossraum Düsseldort eine entsprechende Behandlung bekommen? Meine Hautärztin war eher verhalten, was DCP betrifft. Ich bin jetzt ziemlch verunsichert, ob ich mich nicht fast fahrlässig gegenüber meinem Körper verhalte, wenn ich so gar nichts mache, sondern mich erst mal abfinde und auf Spontanheilung warte. (einige Stellen wachsen leicht zu, dafür kommen aber immer mehr neue hinzu, die eine Kopfseite ist schon fast kahl und nur durch sehr starke Naturkrause noch zu überdecken) Irgendwie komme ich mir richtig komisch vor, dem Haarverlust, besonders als Frau, zuzugucken und bisher noch nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt zu haben. Was raten Sie mir?
Besten Dank für Ihre Mühe.
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:25
2005-04-29
Sehr geehrte Tina,



eine gute und interessante Frage. Zunächst einmal: der kreisrunde Haarausfall ist aus medizinischer Sicht harmlos, so das Sie keine "Fahrlässigkeit gegenüber Ihrem Körper" begehen, wenn Sie nicht behandeln. Die Entscheidung für oder gegen eine aufwändige Therapie, insbesondere bei ausgeprägten Formen, ist letztendlich eine individuelle Entscheidung. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle. Zum medizinischen Aspekt, in diesem Fall zur DCP Therapie, finden Sie auf dieser Website zahlreiche Informationen, die Ihnen als Entscheidungsgrundlage dienen können. Ich kann Ihnen zudem empfehlen, sich an Fr. Jenny Latz zu wenden, die als AA-Universalis Betroffene ein spezielles "Haircoaching" entwickelt hat, um Patientinnen und Patienten mit Fragen zum Umgang mit dem Haarverlust im Alltag zur Seite zu stehen (www.JennyLatz.de).



Ihr Dr. J. Meyer

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