Thema: 5 Jahre Propecia/geteilte Proscar - Wechsel auf Regaine?!
2005-04-08
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Autor: Michael | Ich bin 26 und habe vor etwas mehr als 5 Jahren mit Propecia angefangen, da meine Haare immer dünner wurden und sich meine Geheimratsecken verstärkten. Recht schnell nach dem Beginn der Therapie wuchsen die Haare wieder, Propecia wirkte so gut, dass nach einiger Zeit Modefrisuren wieder möglich wurden und auch heute noch möglich sind. Nach 2,5 Jahren habe ich aus Kostengründen angefangen, Proscar Tablette zu vierteln. Nebenwirkung stellte ich bei mir sowohl unter Propecia als auch unter ? Proscar nur eine fest – meine linke Brust wurde etwas berührungsempfindlich und wuchs leicht. Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen ergaben allerdings keine Auffälligkeiten – jedenfalls kein weibl. Drüsengewebe. Trotzdem mache ich mir wegen dieser Nebenwirkung immer wieder Sorgen. Ist es sinnvoll, von Finasterid auf Regaine umzusteigen? Falls ja, wie sollte ein solcher Umstieg am besten gestaltet werden? Erstmal beide Medikamente parallel laufen lassen? Über welchen Zeitraum? Im voraus bereits herzlichen Dank!! |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:628 | 2005-04-15 |
Sehr geehrter Michael, Ob es in Ihrem persönlichen Fall einen Sinn macht von Propecia auf Regaine umzusteigen kann auf diesem Wege natürlich nicht beurteilt werden. Die sollten Sie unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Falls Sie Propecia weiter nehmen ist die weitere engmaschige Kontrolle der vergrößerten Brust wichtig. Wenn Propecia auf Regaine Männer umgesetzt wird ist eine 3-(6) monatige Paralleltherapie sinnvoll, um bereits einen positiven Regaine Effekt zu bemerken, bevor der Propecia Effekt nachlässt. In aller Regel wird sich durch die Zugabe von Regaine Männer Lösung der Haarstatus noch weiter verbessern und nach Absetzen von Propecia wieder verschlechtern. Wir haben zahlreiche Patienten zunächst mit einem Präparat, Propecia oder Regaine, behandelt. Die Behandlungsverläufe wurden mittels Photodokumentation festgehalten, so dass eine objektive Beurteilung auch über Jahre möglich ist. Bei den meisten Patienten konnte entweder ein stabiler Haarstatus oder eine Verdichtung des Haarkleides nachgewiesen werden. Nach 1-2 jähriger Monotherapie wurde dann das jeweils andere Präparat zugegeben und man konnte bei einigen Männern eine weitere, zum Teil sehr deutliche, Verdichtung des Haarkleides erkennen. Somit muss geschlussfolgert werden, dass die beiden Präparat auf unterschiedliche Weise synergistisch wirken. Wird ein Präparat abgesetzt, muss davon ausgegangen werden, dass die durch dies Medikament zugewonnenen oder erhaltenen Haare wieder ausfallen werden. Ihr Dr. C. Kunte |
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