Petition zur Anerkenung der Alopecia areata als behandlungsbedürftige Autoimmunerkrankung
Aktuell fordert eine Petition von Betroffenen den Deutschen Bundestag dazu auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Patient*innen, die an Alopecia areata erkrankt sind, einen bedarfsgerechten Zugang zur medizinischen Behandlung erhalten. Dazu muss die Alopecia areata als behandlungsbedürftige Autoimmunerkrankung anerkannt werden, damit Behandlungskosten von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen werden.
Unterstützen auch Sie die Petition "Die Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) muss als Autoimmunerkrankung anerkannt werden, damit Patient:innen die medizinische Versorgung erhalten, die ihnen zusteht". Über diesen Link gelangen Sie zur Petition:
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Thema: 3 Jahre nach FUE-Methode
2017-02-15
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Autor: aten |
Sehr geehrte Herren Dr., ich habe vor 3,5 Jahren eine FUE-Haartransplantation bei der Hairline Clinic in Ankara machen lassen, es wurde 3.300 Grafts im vorderen Kopfbereich verpflanzt. Nach einem Jahr ca. war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, hatte gelegentlich einige Krusten im Einsatzbereich und juckende Kopfhaut, jedoch wurde es stets besser und die Haare wuchsen dicht nach. Ich neige vor allem in den Wintermonaten zu neurodermitis und muss meine Haut viel eincremen. Nun habe ich seit ca. Oktober letzten Jahres (also 3 Jahre post-OP) immer wieder starke Entzündungen mit blutiger Krustenbildung über den gesamten Einsatzbereich verteilt. Dies wurde im November während einer Grippe so schlimm, dass beim Haarewaschen sehr viel Blut mit abgespült wurde. Die Wunden nässen zudem. Ich habe von meiner Dermatolign für 14 Tage Antibiotikum erhalten (Doxycylin AL 200) - die Grippe und die blutigen Entzündungen gingen weg. Jetzt, zwei Monate später, habe ich erneut eine Erkältung und wieder blutige und schmerzende Krusten im Einsatzbereich - wurden hier die Haarwurzeln zu tief gesetzt? Ich habe das Gefühl, sobald mein Immunsystem einmal nicht hinschaut, bekomme ich nun Entzündungen. zudem wirkt der gesamte Vorderkopf ausgedünnt. Meine Dermatologin meint, wir müssen alles tun um den Status zu halten, da ich die eingepflanzten Haare sonst wegen Vernarbung verlieren werde - ich bin nun sehr verzweifelt und um Ihren Experenrat dankbar. Was kann ich noch tun, ich benutze milde Shampoos und trage eine antiseptische Creme auf lokale Entzündungen auf ( Linola Sept). Nun nehme ich wieder für eine Woche Antibiotka um die Entzündung und die Erkältung wegzubekommen. Was kann ich tun? |
Dr. Frank G. Neidel![]() Experte Beiträge:169 | 2017-02-17 |
Guten Tag Herr aten, danke für Ihre Anfrage. Sie sind bei Ihrer Hautärztin in guten Händen. Da es in der Türkei nach Angaben türkischer Ärzte etwa 400 nicht lizensierte und 300 lizensierte Kliniken für Haartransplantation gibt und ich von dieser Stelle aus keine Beurteilung über die Entnahmetechnik, das Entnahmeinstrumentarium und die allgemeinen Bedingungen während der Operation (z.B. Sterilität) machen kann, wäre eine Diagnose reine
Leider kann ich Ihnen keinen konkreten Rat geben, was Sie noch tun können. Das kann zum einen der behandelnde Haartransplanteur, weil der Ihre Situation genau durch die Operation kennt. Zum anderen, wie Sie das bereits richtig machen, ist ein Hautarzt der beste Ansprechpartner.
Herzliche Grüße und alle guten Wünsche Dr. Neidel |
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