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Autor: Mikael |
liebes expertenteam, ich benötige bitte ihre einschätzung. ich bin 42 jahre alt und leide sowohl unter dem bekannten seborrhoischen ekzem als auch der anlagebedingten form des haarausfalls. ich benutze seit nunmehr ca. 10 jahren propecia, 1mg, täglich. topisch habe ich über ca. 20 jahre hinweg die thymu-skin haarkur benutzt. der haarsausfall ist eher schleichend und bildet sich an den geheimratsecken fort. im allgemeinen würde ein aussenstehender meinen haarstatus noch als gut bis befriedigend bezeichnen. nachdem die seborrhoe in den letzten zwei jahren zu stark wurde, habe ich das thymus abgesetzt. das bis dahin verwendete und gut ansprechende KET funktionierte leider nicht mehr. gegen die seborrhoe verwende ich jetzt jeden dritten tag stieproxal. dazwischen physiogel plus. manchmal auch die lotion alpicort F. damit kann ich das problem halbwegs im griff behalten. beschwerdefrei werde ich allerdings nicht. juckreiz und schuppen sind weiterhin präsent. gegen den starken juckreiz und den haarausfall in den geheimratsecken habe ich mir eine lotion anmischen lassen: auf 200g: 1,0 g mentholum oestradiolum 17 alpha 0,1g glycerinum 20,0 g iso-propanol 70% aqua purificata plus meine frage: halten sie diese lösung für sinnvoll und hilfreich gegen die Geheimratsecken. Das 17 alpha estradiol ist in dieser lotion in doppelter stärke, wie z.b. im bei ell-cranell (0,025/100) vorhanden. Gibt es Gründe die gegen diese dosierung sprechen oder würden sie mir eher raten das original mit der geringeren dosierung zu verwenden? ist 17 alpha estradiol die bessere alternative zum thymus? gibt es alternative empfehlungen im umgang mit der seborrhoe? besten dank für ihre rückantwort! |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:729 | 2010-08-30 |
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Sehr geehrter Fragesteller Für thymu-skin Haarkur gibt es keine Daten, die eine Wirksamkeit bei anlagebedingtem Haarausfall belegen würden. Ell-cranell kann einige Studien vorweisen. Die Expertenkomission, die die Empfehlungen zur Therapie des anlagebedingten Haarausfalles im Auftrage der Gesellschaft für Dermopharmazie zusammengestellt hat, fand diese jedoch nicht ausreichend. Als ausreichend belegt in ihrer Wirksamkeit wurden nur Finasterid und Minoxidil bezeichnet. Die Empfehlung muß daher lauten, die Therapie auf eine 2xtgl Anwendung von Minoxidillösung 5% umzustellen. Für das seborrhoische Kopfekzem empfiehlt sich im Schub die Anwendung von Cortisonlösungen -shampoos oder -schäumen. Die Kopfhaut ist hinsichtlich der bekannten unerwünschten Wirkungen des Cortisons sehr unempfindlich. Das von Ihnen gewählte Schema zur Haarwäsche ist nicht zu beanstanden. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg | |
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