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Therapie des anlagebedingten Haarausfall des Mannes mit 1 mg Finasterid
21. August 2018 - Dr. Uwe Schwichtenberg

Finasterid wird in der Dosierung von 1 mg/Tag seit über achtzehn Jahren in der Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls (AGA, androgenetische Alopezie, Alopecia androgentica) des Mannes eingesetzt. Finasterid hemmmt selektiv das Enzym 5-alpha-Reduktase Typ II und somit die Umwandlung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron zu DHT (Dihydrotestosteron). DHT ist neben der erblichen Veranlagung hauptverantwortlich für den androgenetischen Haarausfall.
 
Anfang Juli 2018 wurden alle Ärzte in Deutschland in Absprache mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über die Sicherheit finasteridhaltiger Arzneimittel zur Behandlung der AGA (1 mg Finasterid) und der gutartigen Prostatavergrößerung (5 mg Finasterid) informiert. Das Schreiben des BfArM enthielt die folgenden Informationen:
"Während sowie nach der Einnahme von Finasterid wurde nach dessen Markteinführung über Nebenwirkungen wie sexuelle Dysfunktionen (einschließlich erektiler Dysfunktion, Ejakulationsstörung und verminderter Libido) sowie psychische Symptome bzw. Störungen (einschließlich depressiver Verstimmung, Angst, Depression und Suizidgedanken) berichtet. Patienten sollten darüber informiert werden, dass sexuelle Dysfunktionen - basierend auf einzelnen Fallberichten über Patienten - auch nach Absetzen der Therapie länger als 10 Jahre fortbestehen können. Die Beipackzettel von Finasterid in der 1 mg Dosierung wurden bzw. werden entsprechend ergänzt. Sollte ein Patient psychiatrische Symptome unter der Behandlung mit 1 mg Finasterid entwickeln, sollte die Behandlung beendet und dem Patienten geraten werden, medizinischen Rat einzuholen."

In unserer eigenen langjährigen Erfahrung mit dem täglichen Einsatz von Finasterid zur Behandlung der AGA sind uns noch keine anhaltenden gravierenden Nebenwirkungen begegnet. Wir werden unsere Patienten jedoch wie auch in den vergangenen Jahren darüber aufklären, dass diese in Einzelfällen berichtet wurden. Ob diese durch die Tablette verursacht wurden oder auch sonst aufgetreten wären, ist unbekannt. Wie wir bereits mehrfach im Expertenrat geschrieben haben, soll Jeder, der entsprechende Probleme bei sich bemerkt, sofort seinen behandelnden Arzt konsultieren.

Das Expertenratteam von www.Haarerkrankungen.de

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