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Projekt zur biotechnologischen Forschung
11. Juni 2006 - Dr. Jens Meyer

Der anlagebedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie) ist bei Frauen und Männern die häufigste Form von Haarverlust. Wenngleich sich der Haarausfall bei Frau und Mann klinisch meist unterschiedlich zeigt, so sind dennoch die zugrundeliegenden, zur Haarlosigkeit führenden Mechanismen dieselben. Es kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund genetischer Prägung bestimmte Haarfollikel am Oberkopf eine verstärkte Empfindlichkeit gegenüber Androgenen aufweisen. Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben eine Vielzahl diagnostisch und therapeutisch bedeutsamer Erkenntnisse hervorgebracht. Daraus haben sich etablierte Therapien wie Finasterid für den Mann und Minoxidil-Lösung für Mann und Frau entwickelt. In fortgeschrittenen Stadien der androgenetischen Alopezie ist die Haartransplantation eine effektive Therapieoption. Mit der Zeit, bei einer weit fortgeschrittenen Haarlosigkeit, steht jedoch nur noch eine ungenügende Zahl an Spenderhaaren zur Verfügung. Dann ist eine Haartransplantation nicht mehr möglich. Hier liegt ein Ansatz der biotechnologischen Forschung, aus körpereigenen Haarwurzelzellen neue Haare zu züchten.

Mit diesen körpereigenen Zellen soll es in Zukunft gelingen, Haarverlust noch effektiver und schonender zu behandeln. Neue Entwicklungen zu Haarfollikelstammzellen lassen hoffen, dass sich neue Therapieoptionen entwickeln. Seit vielen Jahren ist bekannt, dass spezielle Zellen der Haarwurzel in der Lage sind, nach Zellkultur und Unterspritzung in die Haut neue Haare wachsen zu lassen. Man nimmt an, dass es sich um sog. adulte mesenchymale Stammzellen des Haares handelt, die Haarwuchs generell steuern. Bis vor wenigen Jahren war es nicht möglich, diese Zellen in Nährmedien zu züchten, welche frei von tierischen Bestandteilen waren. Durch lange Testungen ist es dem Team um Prof. Hoffmann jedoch gelungen, komplett biotechnologisch hergestellte Nährmedien zu entwickeln, in welchen die Haarwurzelzellen optimal wachsen.

Auf der Website Trichotissue.de stellt Prof. Hoffmann aktuell den Stand seines Projektes zur biotechnologischen Haarforschung vor. Der Plan für die Zukunft ist es, mit einer Herstellungserlaubnis Pilotstudien nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) durchzuführen.

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